Der niedersächsische Innenminister erkundete sich am Donnerstag gemeinsam mit Tobias Heilmann und Philipp Raulfs (beide SPD) beim THW Gifhorn und der Freiwilligen Feuerwehr Meine nach den
Einsätzen und Bedürfnissen.
Zwölf Einsatzkräfte des THW Ortsverbandes Gifhorn beteiligten sich an der Unterstützung der Flutopfer in Stolberg. Der Einsatz gemeinsam mit den anderen niedersächsischen und bundesdeutschen Kräften war Teil der solidarischen und schnellen Hilfe, die den Betroffenen zuteilwurde. Boris Pistorius (SPD) richtete nach Rückkehr der Kräfte auf Landesebene einen Stab ein, der die Erfahrungen der Männer und
Frauen vor Ort auswertet und somit die Abläufe beim Katastrophenfall noch reibungsloser und schneller gestalten kann. Die Gespräche mit Einsatzkräften in Gifhorn komplettierten das Bild des Ministers.
Auch Tobias Heilmann (SPD) interessiert sich für die persönlichen Berichte des Ortsverbandes, da Katastrophenschutz unter die Zuständigkeit des Landkreises fällt. Der Bewerber um den Posten
des Landrates setzt auf „kurze Dienstwege und schnelles, unbürokratisches Handeln. Gerade der Katastrophenschutz darf nicht hintenüberfallen. Das zeigen jüngste Ereignisse in anderen Regionen. Neben der Ausweitung von digitalen Möglichkeiten, sollte der Einsatz von Sirenen fester Bestandteil für den Katastrophenalarm in unserem Landkreis bleiben“, ist sich Heilmann sicher und führt weiter an: „Ich könnte mir sogar vorstellen, Projekte zum Thema Katastrophenschutz in Schulen zu initiieren, um das Verhalten in solchen Ernstfällen regelmäßig zu üben.“
Mit der Ausstattung durch das Land zeigt sich das THW grundsätzlich zufrieden. Besonders im Bereich der großen, leistungsstarken Fahrzeuge sei man gut aufgestellt. Nun sei es aber an der Zeit auch die kleinen Fahrzeuge wieder zu erneuern. Wie beispielsweise bei vielen Feuerwehren wird auch hier konstatiert: Die Fahrzeuge werden immer teurer und halten weniger lange. Das mache die Anschaffung für die öffentliche Hand nicht einfacher. Die Technisierung macht auch nicht vor Rettungsfahrzeugen halt, was allerdings zulasten der Haltedauer geht. Beim anschließenden Besuch der Freiwilligen Feuerwehr Meine wurden die Landespolitiker von Samtgemeindebürgermeisterin Ines Kielhorn (WGP), ihrem Herausforderer Randolf Moos (SPD) und Meines Bürgermeisterin Ute Heinsohn-Buchmann begleitet. Die Feuerwehrmänner präsentierten den Besuchern stolz ein neues Fahrzeug, welches durch die Samtgemeinde Papenteich angeschafft wurde. Die Besonderheit bei diesem Kauf: Das gesamte
Gefährt samt Innenausbau wurde durch die Kameradinnen und Kameraden ausschließlich online zusammengestellt und bestellt.
Die Kinder- und Jugendfeuerwehr sowie die rund 80 aktiven erwachsenen Mitglieder des Ortsverbands trafen sich in den letzten Monaten ebenfalls hauptsächlich online. „Dass nun wieder Treffen in Präsenz möglich ist, stärkt die Kameradschaft, die Dorfgemeinschaft und unser aller Sicherheit bei den Einsätzen“, stellt Heilmann fest.